Als Losfee der DFB-Pokal-Halbfinal-Auslosung im Rahmen der Sportschau diente Schalke-Legende Gerald Asamoah. Präsentiert wurden die Lose vom DFB-Geschäftsführer Sport Andreas Rettig.
Als erstes wurde die Paarung VfB Stuttgart gegen RB Leipzig vom ehemaligen Schalker aus der Kugel gefischt. Damit war eigentlich klar, wie das zweite Halbfinale lauten würde. Denn es standen nur noch Werder-Bremen-Bezwinger Arminia Bielefeld und der Deutsche Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen zur Auswahl. Da Bielefeld als Drittligist im DFB-Pokal zu den Amateuren gehört, war auch klar, dass sie das Heimrecht bekommen würden.
Eigentlich hätte also gar nicht mehr gezogen werden brauchen. Da aber alles mit rechten Dingen zugehen sollte, griff Asamoah noch einmal in die Schüssel. Er gab Rettig die Kugel, der öffnete sie langsam und sagte grinsend: "Rot-Weiss Essen".
Damit bekundete Rettig, der im Karnevalskostüm ins Fußballmseum kam, abermals seine Liebe zu RWE. Rettig ist seit vielen Jahren Anhänger von Rot-Weiss Essen und seit 2010 auch RWE-Mitglied. Und der gebürtige Leverkusener spricht auch gerne über seine Verbundenheit zum Ruhrpott-Klub und die besondere Atmopshäre an der Hafenstraße.
Im DFB-Pokal-Halbfinale steht Essen aber nicht. In der ersten Hauptrunde gab es ein 1:4 gegen RB Leipzig. Essen ist somit früh aus diesem Wettbewerb ausgeschieden.
Rot-Weiss Essen stand in der Saison 2020/2021 im DFB-Pokal-Viertelfinale
Den letzten größeren Erfolg in diesem Wettbewerb gab es in der "Corona"-Saison 2020/21, als man als Regionalligist erst im Viertelfinale am damaligen Zweitligisten Holstein Kiel scheiterte. Zuvor hatte Essen im Achtelfinale sensationell Bayer Leverkusen mit 2:1 und in der 2. Hauptrunde Fortuna Düsseldorf mit 3:1 ausgeschaltet. Und in der ersten Runde gab es ein 2:1 - ausgerechnet gegen den damaligen Zweitligisten Arminia Bielefeld.
Die Ostwestfalen standen dann auch tatsächlich auf dem Zettel. Rettig korrigierte sich dann umgehend. Die Herzen der RWE-Fans sind dem DFB-Geschäftsführer-Sport sicher.